Was geht?
- Wir schmeißen ein Festival für queere Kunst und Kultur im Kapitel2 am 20.-22.09.2024!
- Fr. 20.09. 18 – 1 Uhr
- Sa 21.09. 15 – 3 Uhr
- So 22.09. 14 – 19 Uhr
- Workshops, Ausstellungen, Infostände, Live Performances und DJs
- Eintritt auf Spendenbasis
Timetable
Die Ausstellung ist über alle Räume verteilt während des ganzen Festivals!
Freitag, 20.09.
Uhrzeit | Programmpunkt | Ort |
---|---|---|
18 Uhr | Prism DJs | Hof |
20 Uhr | Tanzworkshop Maya Tenzer | Tanzraum |
21 Uhr | Susanne Spahn | Hof |
22:00 Uhr | George Doux | Hof |
23:30 Uhr | nät works (DJ) | Kapitel 2 |
Samstag, 21.09.
Uhrzeit | Programmpunkt | Ort |
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15 – 20 Uhr | Tattoo walk-in | Tattoostudio (kapitel2) |
16 Uhr | Zine-Workshop | Kapitel II |
15 Uhr | Ballroom-Tanzworkshop anybody.walking | Tanzraum |
19:30 Uhr | Merritt Ocrazy (Drag) | Hof |
20:00 Uhr | Janda Illusion (Drag) | Hof |
20:30 Uhr | Lillet Lube (Drag) | Hof |
21:30 Uhr | Tigrrez Punch | Hof |
22:45 Uhr | Trans*port public | Hof |
00:00 Uhr | flummi | Kapitel II |
02:00 Uhr | Twyn!b | Kapitel II |
Sonntag, 22.09.
Uhrzeit | Programmpunkt | Ort |
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14 – 19 Uhr | Café | Hof |
14:30 Uhr | Druckwerkstatt | Druckwerkstatt |
15 Uhr | Modenschau | Hof |
15:55 Uhr | Ausstellungsrundgang | Eingang (Treffpunkt) |
16:00 Uhr | Paradeis Lesekreis: Revolutionäre Liebe | Kapitel 2 |
18 Uhr | DJs (open end) | Kapitel 2 |
Förderungen:
Danke an die Stadt Würzburg für die großzügige Unterstützung!
Und auch ein dickes Danke an “Demokratie Leben!”, für die Förderung!
Acts & Artists
Ausstellung
Sade Kaingu (sie/ihr)
Ich bin Sade Kaingu, 24 Jahre alt, und studiere Anglistik sowie Political and Social Studies an der Uni Würzburg. Zurzeit schreibe ich meine Bachelorarbeit über das Thema Afropean, das auch den Kern meiner kommenden Ausstellung bildet. In den letzten vier Jahren habe ich unterbewusst viele Menschen fotografiert, meist analog, deren Verbindung ein gemeinsamer, afropäischer Hintergrund ist. Als ich durch eine Bekannte auf Johny Pitts’ Buch Afropean – Notes from Black Europe gestoßen bin, wurde mir klar, wie meine Arbeit mit diesem Konzept in Verbindung steht. Die Ausstellung stellt also eine Auswahl von Bildern aus meinem Archiv dar, die in Zukunft hoffentlich Teil eines größeren, afropäischen Archivs werden können.
Fee (they/them)
Sage (they/them)
Sage ist ein pastellfarbener Faustschlag in das Gesicht all derer, die they unterdrücken und einschüchtern wollen. Ein sanftes Schätzchen. They ist kämpferisch. They ist der Augenblick. They ist sich der Bedürfnisse der Menschen bewusst, auch der eigenen. Eine Mode-Ikone mit Wiedererkennungswert, die häufig bei den dringend benötigten queeren und antizionistischen Aktionen in Würzburg zu sehen ist.
They lässt verschiedenen Seiten von sich selbst zu, aufzublühen und inspirieren damit deren Kamerad*innen dazu, das Gleiche zu tun. Ob Kunst, Aktivismus oder Community-Organisation: Sage schafft alles, was they vorhat, mit einer Mischung aus persönlicher Launenhaftigkeit und einer „Nimm-den-Scheiß“-Haltung zu versehen. Das spiegelt sich auch in deren Kunst wider: sie reicht von einer fröhlichen, eher kindlichen aber freudigen Sicht auf die Welt bis hin zu magischen, fantasievollen Figuren. Von deren Freunden geliebt und von deren Feinden gefürchtet, enthalten sie eine sich ständig weiterentwickelnde Vielfalt.
P.S.: Weiße Menschen zu beschimpfen ist deren Spezialität.
Lance Eden (he/him)
„Als junge queere Künstler*in möchte ich in meiner Kunst den Alltag thematisieren.
Ich möchte über Liebe, Freundschaft, Geborgenheit und menschliche Zuwendung sprechen. Mit Gouache als Hauptmedium und manchmal mit anderen Materialien wie Faden oder Perlen möchte ich auch eine spielerische Dimension in meine Arbeit bringen.“
lizor (she/her)
Hinter lizor steckt die queerfeministische Künstlerin Lisa. Überwiegend arbeitet lizor in den Feldern der Malerei und Zeichnung. Aber auch im plastischen Arbeiten in Form von Nähen und dem Verarbeiten von Stoffen fühlt lizor sich Zuhause. Die Formate der Arbeiten können von kleinen, zentimetergroßen Skizzen bin hin zu Formaten reichen, die mehrere Meter groß sind. lizor mag es, unterschiedlichste Materialien miteinander zu kombinieren und zu experimentieren. Kreativität ist lizors größte Ressource im Leben und so bedeuten lizors Arbeiten immer auch safer spaces, da die Motivauswahl meist danach getroffen wird, wo sie sich sicher fühlt. Seit 2023 ist lizor Teil des queeren Kunstkollektivs queer:raum in München.
Li
Lis Werke eröffnen einen Blick auf dir Rückeroberung der Selbstbestimmung – das Erwachen aus der eigenen Ohnmacht. Sie hinterfragen Machtverhältnisse, brechen mit Sehgewohnheiten und spiegeln die eigenen Vorurteile wieder. Li arbeitet mit verschiedenen Materialien wie (inter-) aktiven Installationen, Fotografien, Performance, Collagen und Soundinstallationen.
Andreas Hirsch
Kurzbio
Andreas Hirsch studierte Kommunikationsdesign in Augsburg und freie Kunst in Caldas da Rainha, Portugal. Er arbeitete bereits als Concept Artist bei Apple in Kalifornien, illustrierte zwei Bücher und zeigte seine Kunstwerke auf mehreren Ausstellungen. Andreas lebt und arbeitet seit 2017 wieder in München.
Über meine Kunst
Für den Künstler Andreas Hirsch ist der künstlerische Schöpfungsakt eine bewusste und absichtliche Manifestation von Wille und Vorstellungskraft. Dadurch wird Energie hervorgerufen, die die Realität verändern kann. Und so vereinen seine Werke Liebe zur Natur, Spiritualität und queere Lebensfreude.
Madelis (sie / keine)
Madelis interessiert sich für die versteckt obszönen, verspielten und komischen Seiten des Lebens. Intensive Farben und Symmetrie kennzeichnen Madelis Werke – egal, ob Acrylmalerei, Fotografie oder digitale Spielereien. Madelis Arbeiten laden den Betrachter ein, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen, und die schönen Details und das Absurde im Alltäglichen zu entdecken.
Dragshow
Lillet Lube (she/her)
Lillet Lube ist eine Drag Queen aus Würzburg und Pionierin der dortigen Szene. Bekannt für ihre vielfältigen Looks und kreativen Kreationen, bringt sie frischen Wind in die deutsche Drag-Kultur. Als Veranstalterin der **Würzburger Drag Night** hat sie eine Plattform geschaffen, die lokalen und nationalen Künstler*innen eine Bühne bietet. Deutschlandweit tritt sie in verschiedenen queeren Spaces und auf CSD-Veranstaltungen auf und nutzt ihre Kunst, um sich für die queere Community und für mehr Akzeptanz und Vielfalt einzusetzen.
Janda Illusion (they/them)
Bei der Geburt als Clown zugewiesen, kein Geschlecht, einfach nur Clown, Janda Illusion hier für einige Geschlechterverwirrungen, der Name sagt alles. Eine lebende Pride-Flagge! Selbstgenähte Clownskostüme in den Farben der nicht-binären Fahne, der Trans-Fahne, der Regenbogenfahne und wahrscheinlich bald mehr. Neurospicy, bunt und voller Leidenschaft.
Ich wusste schon als Kind, dass ich Künstler*in werden wollte, wenn ich groß bin, und der Traum wurde wahr! Clown zu sein ist nicht nur eine Idee, die ich hatte sondern passt perfekt zu mir. Niemand fragt: „Ist das ein Clown-Junge oder ein Clown-Mädchen?“ Ich bin einfach ein Clown, ohne jeglichen Druck der Gesellschaft. Es stört auch niemanden, wenn ich mich seltsam verhalte, seltsame Geräusche oder Bewegungen mache, wenn mein Tism ‚tisming‘ ist und mein ADHS-Clownhirn bzzz bzzzz macht. Ich kann mein wahres, authentisches Ich sein und gleichzeitig andere unterhalten.
Konzerte und Performances
Xaender (Fashion Show)
Xaender entwirft entfesselte Kleidung für alle Körperformen, um deine versteckten badass-ambitionen wiederzufinden und die Erwartungen an dein Gender durch gefühlvolle, kinky Kleidung zu umgehen.
Eines derer Ziele ist es, die Menschen daran zu erinnern, dass Harnesses, Ketten, Choker usw. überall getragen werden können, nicht nur in BDSM-Kontext.
doux george (they/them)
doux george ist ein*e französische*r Musiker*in, der*die mit seiner*ihrer Stimme und Maschinen spielt und irgendwo zwischen Popmusik und experimentellen Klangwelten steht. Stark inspiriert von Ambient, Hyperpop und Noise, wechselt doux georges zwischen vocodierten Stimmen, melancholischen Synths und glitchy Rhythmen.
TRANS*PORT PUBLIC
(transfeminist punk)
bass
drums
rage
amour
queerness
punk.
DJs
twyn!b (sie/ihr)
Kurz gesagt: hot girl music. scary girl music. scarily hot girl music.
Genauer erklärt:
twyn!b ist der Name der aufstrebenden Musikerin und DJ Christina Reichel, die hier ihren eigenen Twist auf Dark Electro präsentiert.
Sie fühlt sich zwischen 85 und 110 BPM zu Hause und macht sich langsam einen Namen in der Szene.
Vor kurzem hat sie ihre ersten Release auf Moretin, einem der größten Dark-Electro-Labels überhaupt, veröffentlicht.
Obwohl sie sich nicht hauptsächlich auf das DJing fokussiert, hatte sie in ihrer Heimatstadt Würzburg schon einige Gigs bei Veranstaltungen wie Exhaust the Emptiness oder Traumtanz.
PRISM-Kollektiv
Das PRISM-Kollektiv organisiert seit Herbst 2022 queere Techno-Events in Dornheim, Würzburg.
Seit seiner Gründung begeistert ein breites Booking von Künstlern aus ganz Deutschland und der Region das Publikum.
Die PRISM-Reihe hat sich so zu einem Treffpunkt für Queers und Allies in Würzburg entwickelt.
nät wörks (they/them)
Seit 2022 spielt nät mit deren bezaubernden DJ-Sets und deren vielfältiger Aufklärungsarbeit eine Rolle in der queeren Subkultur. Näts Ziel ist es, ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen, in dem sich alle sicher genug fühlen können, um sich zu Vertrauen und in die Schwingungen des Sounds fallen zu lassen. Stell dir vor: eine musikalische Achterbahnfahrt, die UK Bass, House, Breakbeat, Techno, Electro und Trance mischt und alles dazwischen zelebriert. Anstatt sich auf einen bestimmten Vibe festzulegen, umarmt nät die Freiheit des Undefinierten und verwandelt jeden Beat in eine Einladung, frei zu tanzen und ganz mensch selbst zu sein.
nät works war von 2022 bis 2024 Gründungsmitglied der Würzburger Queer-Party PRISM, wo they vor allem aufgelegt und sich um Awareness und Community-Arbeit gekümmert hat. Seit 2023 ist they regelmäßig Resident in der Waldschänke Dornheim und spielt auf Veranstaltungen in ganz Deutschland.
Flummi
Mitmachen
Goblin Tattoo Workshop
Paradeis Lesekreis
Revolutionäre Liebe – FreundInnenschaften umdenken?
Maya Tenzer (sie/ihr)
Maya Tenzer ist Tänzerin und arbeitet derzeit mit dem Mainfranken Theater in Würzburg zusammen. Sie wurde in New Haven, USA, geboren und wuchs in Vancouver, Kanada, auf. Beide Orte sind das unbestrittene Land indigener Völker. Sie ist neugierig, was wir entdecken könnten, wenn wir auf die Geschichten hören, die wir in unserem Körper tragen, und wie sich all unsere Geschichten ähneln. Sie freut sich auf den Austausch mit den Workshop-Teilnehmer*innen und auf die gemeinsame Entdeckung der körperlichen Fähigkeiten, die in jedem von uns stecken und uns ermöglichen, gemeinsam zu tanzen.
Über den Workshop:
Gemeinsam in Bewegung
Ein Tanzworkshop, in dem die Teilnehmer*innen ihre Wahrnehmung für den eigenen Körper und den kollektiven Körper der Gruppe erkunden können. Wir werden uns darin üben, zuerst auf uns selbst zu hören und dann allmählich auf die Menschen, die mit uns im Raum sind und auf den Raum als Ganzes. Wir werden spielerisch in unsere Erkundung einsteigen und nach dem sich laufend verschiebenden Schwerpunkt zwischen dem Spüren nach innen und dem Spüren nach außen suchen. In diesem Raum werden wir uns gemeinsam als Gruppe bewegen. Es ist keine vorherige Tanzerfahrung erforderlich. Alle Körper, Altersgruppen und Geschlechter sind herzlich willkommen.
Salbei (dey/dem)
Ich bin salbei (dey/dem), nicht-binär, queer und weiß. wohne in würzburg und habe viel spaß am ausprobieren, basteln & materialien mischen. kunst ist wichtig für mich, um mich auszudrücken und eine bessere welt mitzugestalten. wichtige themen sind für mich intersektionaler queerfeminismus, antikapitalismus und abolitionismus.
Über den Zine Workshop
Zines (gesprochen: ZEENs, von Magazine) sind einfache, selbstgemachte Heftchen, die sich einem Thema widmen. Ursprünglich sind es leicht vervielfältigbare, nicht kommerzielle Veröffentlichungen, die ein wichtiger Teil für subkulturelle Bewegungen und marginalisierte Stimmen sind. Wir teilen Tische, Stifte, Zeitschriften, Glitzerpapier, Klebebänder, Schnipsel und inspirieren uns gegenseitig. Wenn du Schere, Kleber und eigene Magazine zum Zerschneiden hast, mit denen zu arbeiten möchtest, bring das gerne mit, ist aber keine Voraussetzung. Du musst keine Vorerfahrung haben, einfach nur Lust am Ausprobieren Der Ort ist mit Rollstuhl zugänglich Saturday, 4 p.m. (- approx. 6 p.m.)
signal: @ allerleisalbei.12
FAQ
Gibt es Übernachtungsmöglichkeiten?
Leider nein. Falls du ohne günstige Schlafmöglichkeit nicht kommen kannst schreib uns auf Instagram oder über die Email: Kapitel_ii_Festival@riseup.net. Vielleicht können wir dich an Freunde des Festivals vermitteln und du kannst in einer WG unterkommen.
Ist das Festival Barrierefrei?
Zum Teil. Die Bühne, der Tanzraum, eine Toilette, Essen-, Info-, und Getränkestand sind barierrefrei. Ein Teil der Ausstellung leider nicht.
Darf ich kommen (auch wenn ich nicht queer bin)?
Alle Menschen sind eingeladen zu kommen, solange du andere Identitäten akzeptierst, einen respektvollen Umgang mit allen hast, dich aktiv um ein verständnis gegenüber Minderheiten und anderen Lebensrealitäten bemühst.
Sobald du darüber nachdenkst, queer zu sein, dich ausprobieren willst, du dir unsicher bist, dann wirst du, wenn du willst auch als queer akzeptiert. Es gibt kein “zu wenig” queer!
Was bedeutet es, dass das Festival “Sober” ist?
Wir verstehen uns als sober- (das heisst nüchtern auf Englisch) Festival und werden demnach keinen Alkohol ausschenken. Der offene Konsum von anderen Drogen ist auf dem Gelände untersagt, sollte jemensch aus Suchtgründen nicht nüchtern sein können bitten wir für den Konsum das Gelände zu verlassen. Das gilt besonders auch für Zigaretten und andere Nikotinprodukte. Wenn ihr Medikamente nehmen müsst, wendet euch an das Awarenessteam um sie in einem geschützen Raum einnehmen zu können.